27. Oktober 2019

Räume Dein inneres Haus auf

Seit wir Menschen sesshaft geworden sind und das nomadische Leben aufgegeben haben, ist das Haus der Ort des Lebens und Wohnens und steht als Symbol für die Ganzheit unserer Person.

Im Laufe des Lebens bauen wir unser inneres Haus immer weiter mit ganz unterschiedlichen Räumen aus, die durch das Fundament getragen werden. 

Auf das Fundament haben wir Mauern und Wände gebaut die weiter stützen, schützen und auch das Haus begrenzen. Ein Dach darüber gebaut um uns vor Unwetter und Sturm zu schützen.

Die meisten Menschen tragen Sorge zu ihren vier Wänden, verschönern und gestalten sie. Auch werden allenfalls bei einem Umbau im Einfamilienhaus oder der Eigentumswohnung Wände rausgerissen, neu platziert, durch Trägerbalken ersetzt. Es wird renoviert, verschönert, entmüllt, entsorgt und gereinigt.

Ja, wir geben viel auf unsere vier Wände. Während diese meist vor Sauberkeit glänzen und toll eingerichtet sind, herrscht im inneren Haus ein Durcheinander, ein Chaos von angehäuften Dingen, die das Leben schwer, träge machen und uns blockieren. 

Nimm Dein emotionales Leben und stell Dir vor, dass es genauso stattfindet wie Dein reales in dem Haus, der Wohnung in der Du lebst.

Das Fundament sehe ich als Deine seelische Widerstandskraft. Das Fundament, die Steine der Wände und Mauern bestehen aus Deinen Fähigkeiten, Talenten, hilfreichen Eigenschaften, positiven Erfahrungen, Trost, liebevoller Zuwendung und vertrauensvollen Menschen.

Wenn wir nicht resilient genug sind, kann es geschehen, dass uns eine Lebenskrise so arg zusetzt, dass nicht nur unser Fundament, sondern auch die Wände und Mauern an gewissen Stellen beginnen zu bröckeln oder heraus fallen. Sie geben uns nicht mehr die nötige Stärke und den Schutz den wir benötigen. Genau wie die Wände, werden wir instabil, brechbar, angeschlagen, vom Leben umgestossen oder haltlos.

Dein Keller ist das Unterbewusstsein, während der Dachboden für alte Erinnerungen und die Vergangenheit steht. Die Küche verbindet sich mit der Thematik der guten Selbstsorge, des Nährens und Ernährt seins. Das Schlafzimmer ist der Ort der Ruhe, der Intimität, während das Bad der Ort Deiner Reinigung, Deiner Pflege ist.

Als Info: Wusstest Du, dass es sich in der tiefen psychologischen Deutung beim Hausmotiv um das Selbstbild und den gegenwärtigen Zustand handelt? Daher ist es für Dich wirklich spannend einen intensiven Rundgang durch Dein inneres Haus zu machen.

Ein vernachlässigtes und heruntergekommenes inneres Haus weist auf die Thematik einer problematischen Selbstsorge und Ich-Akzeptanz hin. Ein Haus das z.B. ganz viele Innenräume aufweist, kann auf eine Differenziertheit der Persönlichkeit hinweisen.

Einige Räume möchte ich heute gerne mit Dir näher betrachten und Dir auch hilfreiche Tipps geben, damit Du mit einer klaren Strategie Klarheit gewinnst und dadurch mehr Lebensfreude.

Aus diesem Grund möchte ich heute mit Dir zusammen einen ersten Rundgang durch Dein inneres Haus machen, damit Du selbst Unstimmigkeiten, bröckelnde Wände, Disharmonien, Stolperfallen und Unrat erkennen kannst.

Rundgang durch Dein inneres Haus
Dazu möchte ich Dich vorgängig auffordern, Dir ein Notizbuch bereit zu halten um nach unserer Hausbesichtigung alles aufzuschreiben und vielleicht sogar Dein Haus und die Räume darin zu zeichnen wenn Du magst. Wenn Du den Podcast zu diesem Beitrag hörst, wirst du von mir geleitet. Wenn Du den Blogartikel hier liest, kannst Du die Imagination vorgängig sehr langsam lesen und aufnehmen. 

Bei Deinem ersten Besuch im inneren Haus möchte ich Dich bitten nur auf die Bauweise, den Zustand somit auf die Bausubstanz Deines Hauses zu achten.

Setz Dich irgendwo bequem hin wo Du völlig ungestört bist und schliesse einen Moment die Augen.

Atme ganz ruhig ein und aus. Komm zur Ruhe, bei Dir selbst an und stell Dir vor, Du stehst vor Deinem Haus Deines Lebens vor dem Garten. Betrachte es zuerst nur einmal von aussen. Wie sieht dieses Haus aus? Wie wirkt es auf Dich? Welchen ersten Eindruck hast Du von Deinem Lebenshaus? Nimm das einfach in Dich auf, ohne gross zu werten.

Wenn Du das Haus betrachtest, wie gelangst Du in’s Haus? Gibt es Mauern, eine Hecke, einen Gartenzaun oder gibt es nichts von dem? Hat es vielleicht eine Gartentüre die Du jetzt öffnen und hineingehen kannst bist zur Eingangstüre? Schau es Dir genau an.

Nimm jetzt Deinen Hausschlüssel und öffne die Eingangstür, tritt herein und begib Dich langsam auf den Weg zur Hausbesichtigung. In welche Zimmer kommst Du? Wie findest Du die einzelnen Zimmer vor? Hat es in Deinem Haus einen speziellen Geruch? Wie fühlt es sich für Dich an, in diesem Haus zu sein? 

Schau genau hin, in welchem Zustand sind die Wände, die Böden und die Fenster der einzelnen Zimmer? Sind die Mauern, die Wände stabil, schützend, fest oder bröckeln sie? Welche Teile der Mauer sollen erhalten bleiben? Welche haben sich bewährt? Welche Steine müssen verändert, ausgewechselt, gekittet werden? Welche Wände oder Mauern sollen versetzt werden? Wo braucht es mehr Fenster, mehr oder weniger Durchlässigkeit? Sind die Böden morsch, beschädigt? Hat es genug Fenster, aber auch nicht zu viele Fenster? 

Wie ist das Fundament Deines Hauses? Ist es ein sicheres Fundament? Kann es Stürmen und Witterungen standhalten? Ist die Stärke gut oder bröckelt das Fundament? Wie sieht das Dach aus? Ist es schützend oder fehlen Ziegel und lässt es Regen, Schnee durch?

Lass Dir genug Zeit, das Haus vom Keller bis zum Dachboden zu betrachten. Wenn nötig gehe ein zweites Mal durch, bis Du alles gesehen hast. Erst dann, wirst Du Dein Lebenshaus wieder verlassen die Türe schliessen und Dich auf den Weg ins Hier und Jetzt zurückbegeben.

Wenn Du jetzt wieder im Hier und Jetzt bist, nimm Dein Notizbuch und schreibe alles auf, wenn nötig schliesse dabei immer wieder kurz die Augen und gehe gedanklich nochmals durch Dein Lebenshaus. Notiere Dir alles über die Bausubstanz Deines Hauses.

Wenn Du Dir genügend Zeit genommen, hineingespürt hast, dann hast Du vielleicht schon erste Erkenntnisse erhalten.

Nun kannst Du nochmals Dein Haus des Lebens betreten und Dich auf die Einrichtung, das Ambiente, die Gegenstände im Haus konzentrieren. Gehe wieder gleich vor wie bei der ersten Besichtigung.

Nimm einen tiefen Atemzug, atme ruhig ein und aus. Komm zur Ruhe und bei Dir selbst an. Du stehst wieder vor Deinem Haus Deines Lebens vor dem Garten. Wie ist Dein Eindruck? Ist es einladend, gefällt Dir was Du siehst oder benötigt es ein Veränderung? Eine neue Gartentür? Mehr Blumen? Was ist nötig, dass Du Dich beim hereintreten wohl fühlst?

Nun gehe zur Haustüre und öffne sie. Gefällt Dir was Du siehst? Ist Dein Eindruck, dass es renovierungsbedürftig ist? Schau Dir auch an, wie viele Verbindungen, Fenster und Türen gibt es nach draussen? Sind die Verbindungen stimmig für Dich?

Gehe jetzt von einem Zimmer in das andere, auch in die Küche und das Bad und betrachte sie genau. Fühlst Du Dich in jedem Raum wohl, geborgen und beheimatet oder ist es
 eher ungemütlich, kalt, chaotisch oder Du fühlst Dich ungeschützt?

Führen Wege durch das Innere des Hauses in den Keller und auch auf den Dachboden? Hat es dort Gerümpel, der schon lange entsorgt werden muss? Vielleicht von früheren Lebensphasen? Alten negativen Erinnerungen die sich dort immer mehr auftürmen? Vielleicht ist dort auch etwas, das Du schon lange gesucht hast?

Frage Dich auch speziell in der Küche: Wird dort auch wirklich gekocht und gute, gesunde Nahrung zubereitet oder nur Fertigprodukte aufgewärmt? Findest Du genug Vorräte in dem Sinne von einer guten Selbstsorge? 

Frage Dich bei allen Räumen: Was fehlt hier? Was muss ergänzt, erweitert werden? Gibt es einen Impuls etwas zu verändern? Gibt es einen Impuls etwas loszulassen, zu entrümpeln? Welche Stellen benötigen besondere Pflege? Welche Pflanzen würden bereichern und welche sollen entfernt werden?


Welche Teile passen zueinander, welche können vielleicht miteinander verbunden werden und welche sollen ersetzt werden?

Lass Dir wieder genug Zeit das Haus zu betrachten. Wenn nötig gehe ein zweites Mal durch, bis Du alles gesehen hast. Erst dann, wirst Du Dein Lebenshaus wieder verlassen, die Türe schliessen und Dich auf den Weg ins Hier und Jetzt zurückbegeben.

Wenn Du jetzt wieder im Hier und Jetzt bist, nimm Dein Notizbuch und schreibe alles auf, wenn nötig schliesse dabei immer wieder kurz die Augen und gehe gedanklich nochmals durch Dein Lebenshaus. Notiere Dir alles. Es lohnt sich wirklich diese Übung durchzuziehen und Zeit zu investieren, weil sie Dir viele neue Erkenntnisse bringt.

Dein ganz spezielles Augenmerk solltest Du jetzt auf Deinen Dachboden und den Keller legen.
Der Keller ist Dein Unterbewusstsein, wo Deine Gewohnheiten, Deine Denk und Glaubensmuster gelagert sind. 

Nimm Dir Zeit und begib Dich wie bei den vorderen Rundgängen in den Keller. Wie sieht der aus? Haben sich Spinnweben angesetzt? Ist er düster und dunkel? Riecht er muffig und unangenehm?

Welche hinderlichen Glaubens- und Denkmuster hängen hier seit Kindesbeinen fest oder auch solche, die durch neue negative Erfahrungen dazugekommen sind?

Notiere Deine Glaubens- und Denkmuster die hinderlich und negativ für Dein Leben sind, die auch mit negativen Gefühlen gekoppelt sind.

Wie z.B. Keiner nimmt mich ernst. Ich kann das nicht. Das funktioniert bei mir nicht. Dazu bin ich zu klein/zu pummelig. Ich bin nicht gut genug. Die Welt ist schlecht. Männer wollen nur das eine. Frauen gehören hinter den Herd usw.

Und nun gehe noch auf den Dachboden der Deine Vergangenheit darstellt. Auch auf dem Dachboden können sich Spinnweben über Altes legen oder sich auf dem Unrat viel Staub angesammelt haben.

Wenn Du hier herumschaust und an Deine Vergangenheit denkst, wo verspürst Du Schmerz, Traurigkeit, Wut, Angst oder Reue. Was siehst Du, wenn diese Gefühle hoch kommen. Schau Dich um, was steht hier noch herum, das Du nicht losgelassen oder entsorgt hast.

Bekämpfe dieses negative Gefühl nicht, sag ihm: „Es ist okay, dass du da noch da bist.“ Wenn Du es noch nicht loslassen kannst, dann gib ihm einen neuen Platz gleich neben dem Treppenaufgang zum Dachboden. Es ist Deine Ecke, in die Du alles stellst was demnächst entsorgt werden kann, aber noch nicht in diesem Moment. Mit jedem Kram, jedem Gefühl hier auf dem Dachboden, gehst Du genau gleich vor. Entweder Du bist sofort bereit loszulassen und lässt das Gefühl in Frieden ziehen oder Du stellst es neben den Treppenaufgang, damit es weiss, dass Du auch bereit bist dieses Gefühl bald loszulassen. 


Vielleicht bist Du jemand der sich noch vor der ganzen Arbeit mit dem inneren Haus scheut. Doch glaube mir, auch ich musste zuerst mein inneres Haus entrümpeln und so manches Loch in den Wänden stopfen. Mein Fundament war früher brüchig, morsch und mein ganzes Haus stand sehr wackelig da und drohte jeden Moment in sich zusammenzustürzen.

Doch irgendwann habe ich mich ran gemacht, entrümpelt, entsorgt neu eingerichtet, Wände ausgebessert, gestrichen bis ich mich pudelwohl in meinem Haus fühlte und dieses sich wohlfühlen auch in der Lebensfreude, dem Selbstbewusstsein, der Selbstakzeptanz wieder spiegelte.

Heute ging es ums analysieren, erkennen, entrümpeln, loslassen. Im 2. Teil des Podcast/Blog (Hier findest Du den Podcaast dazu Nr.010) geht es um die Planung, die Realisierung. Denn Du willst ja Dein inneres Haus neu gestalten, so dass Du Dich geborgen fühlst, angekommen, geschützt, sicher, stark und mutig. Auch willst Du bestimmt nicht mehr alle in Dein gereinigtes Haus lassen. Solche die einfach mit Schmutzschuhen durchlatschen ohne jegliche Rücksicht. Das alles und noch viel mehr zeige ich Dir im 2. Teil der in einer Woche folgt.

Ich freue mich schon, Dir den Weg zu Deinem inneren Lebenstraumhaus zu zeigen und Dich bei der Realisierung zu unterstützen.

Übrigens, ich habe für dich ein kostenloser 7-Tage-E-Mail-Online-Kurs «Mach dein Leben zu deiner persönlichen Erfolgsgeschichte» bereitgestellt.
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Bevor ich es vergesse, lass uns doch vernetzt bleiben. Auch findest Du mich auf Pinterest und  hier auf Facebook. 

Ich wünsche Dir von Herzen eine gute Entrümpelungszeit, viele Erkenntnisse und ein Loslassen können von unnötigem das Dich befreit.

Auf deinen Lebenserfolg
Pierina Steiner

Über die Autorin 

Pierina Steiner

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